Oft werden Familien auf der Flucht getrennt – zumeist weil nur einem Teil der Familie die Ausreise aus ihrem Heimatland gelingt. Zugleich ist die Familie als Ort der Geborgenheit für den Einzelnen ebenso wichtig wie die Familie als kleinste Einheit und »Keimzelle« der Gesellschaft.

Auch in der kirchlichen Lehre und in päpstlichen Dokumenten wird die große Bedeutung der Familie hervorgehoben.

Vor diesem Hintergrund wollen wir die Familie als Einheit in den Vordergrund rücken.

Wir möchten auf die Herausforderungen aufmerksam machen, denen getrennte Familien aufgrund von Fluchterfahrungen und den oftmals großen bürokratischen Hürden bei der Familienzusammenführung ausgesetzt sind. Und dies, obwohl Menschen, denen die sogenannte Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde, gesetzlich verbrieftes Recht auf Familiennachzug haben. Auch subsidiär Schutzberechtigten ist der Familiennachzug rechtlich zugesichert, allerdings gegenwärtig nur für ein begrenztes Kontingent von 1000 Menschen pro Monat. Daran gekoppelt ist unser Anspruch, Familien konkret zu unterstützen. Auch wenn dies bereits vielerorts geschieht, zeigen ergreifende Einzelgeschichten, dass es noch zahlreiche Hindernisse gibt, die es in diesem Bereich zu bewältigen gilt.

Wir fordern, dass der Familiennachzug von anerkannten Flüchtlingen und subsidiär Schutzberechtigten endlich rasch und sachgerecht organisiert wird, um weitere Verlusterfahrungen für sowieso schon häufig traumatisierte Menschen möglichst zu vermeiden.

• 2023-familienzusammenfuehrung-gebetshilfe.pdf
• 2023-anschreiben-familienzusammenfuehrung.pdf
• 2023-presssetext-familienzusammenfuehrung.pdf